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Hunderte Delfine entkommen färöischen Schlächtern
Die Crew von Sea Shepherd wurde Gestern der Rettung von hunderten Delfinen beschuldigt.
Eine sehr große Schule von hunderten Weißseitendelfinen näherte sich den Färöern.
Die dänische Marine enterte und beschlagnahmte das in Großbritannien gemeldete Sea Shepherd-Boot „Spitfire“ und beschuldigte die Crew, die Delfine zurück ins offene Meer getrieben zu haben.
Laut Gesetz ist es illegal, die Walfänger nicht zu informieren, wenn eine Schule von Walen oder Delfinen gesichtet wird und sich ihr trotzdem zu nähern.
Es wurde kein Grindadráp ausgerufen, aber die dänische Polizei behauptet, es sei ein Verbrechen, Delfine davon abzuhalten, sich den Inseln zu nähern, vor denen sie abgeschlachtet werden sollen. Vor allem aber sei es ein Verbrechen, den Grindvorsteher nicht über eine Sichtung von Delfinen zu informieren.
Letztes Jahr, im August 2013, schlachteten die Färinger 450 Weißseitendelfine ab.
Die Crewmitglieder Jessie Treverton (Großbritannien) sowie Celine Le Dourion und Marion Selighini (Frankreich) wurden festgenommen. Die weibliche Crew wurde von einem dänischen Kommando verfolgt und verhaftet.
Die Delfine schafften es zurück ins offene Meer. Drei Sea Shepherd Boote – die „Loki“, die „Mike Galesi“ und die „B.S. Sheen“ – wurden am 29. August beschlagnahmt. Sie werden bis zum Prozess gegen die acht Sea Shepherd-Crewmitglieder dieser Boote als Beweis unter Verschluss gehalten. Mit der Beschlagnahmung der „Spitfire“ sind es insgesamt vier Boote.
Die „Thor“ musste an diesem Morgen aus dem Wasser genommen werden, da Sea Shepherd-Boote nur 90 Tage in färöischen Gewässern verweilen dürfen. Damit ist es nur noch ein einziges Sea Shepherd-Boot – die „Clementine“ aus Frankreich – die immer noch in den färöischen Gewässern agieren kann.
KOMMENTAR VON CAPTAIN PAUL WATSON
vom Mittwoch dem 17.09.2014
Die neueste hirnrissige Behauptung der Färinger ist, dass Atlantische Weißseitendelfine von Sea Shepherd belästigt wurden. Laut ihrer Aussage hatten die Walfänger keine Absicht, diese zu verfolgen, da sie diese Delfinart angeblich grundsätzlich nicht töten. Folglich wurden die Delfine unnötigerweise von Sea Shepherd belästigt. Von einigen Färingern habe ich gehört, dass Weißseitendelfine geschützt sind. Demnach haben wir eine geschürzte Art ohne erdenklichen Grund belästigt.
Das einzige Problem an dieser lächerlichen Aussage ist die Tatsache, dass die Färinger im August 2013 450 Weißseitendelfine abgeschlachtet haben.
Heute wurde eine Schule gesichtet, die geschätzt etwa 700 Delfine umfasste. Diese bewegten sich auf Thorshaven zu, wo die Mehrheit der Färinger lebt. Folglich näherten sie sich den blutigen Toren der Hölle – bis Sea Shepherd sie abfing und zurück ins offene Meer trieb. Die Färinger ärgern sich, denn Sea Shepherd drängte die Schule zurück, bevor sie selbst ein „Grindadráp“ ausrufen konnten. Sie sagen, Sea Shepherd sei rechtlich dazu verpflichtet, die Delfinschule dem Grindvorsteher – dem Mann, der das Grindadráp ausruft – zu melden.
Also, warum werden wir bezichtigt, die Schule nicht dem Grindvorsteher gemeldet zu haben, wo doch der Grindvorsteher die Delfine gar nicht töten wollte? Und warum denken die Färinger, wir würden unsere Mandanten – die Delfine und Wale – im Stich lassen und sie den Walfängern ausliefern?
Ich sehe das so: Die Crews der „Spitfire“ und der „Clementine“ sowie auch die Crew an Land retteten heute das Leben von hunderten Delfinen. Ich applaudiere ihnen für ihren Mut, ihren Einsatz und ihre Leidenschaft. Das habt ihr gut gemacht!
Ihr könnt heute friedlich schlafen und euch gewiss sein, dass aufgrund eures Eingreifens hunderte Delfine frei im Meer schwimmen, anstatt mit aufgeschlitzten Bäuchen und dampfenden Eingeweiden ihr heißes Blut ins Meer zu vergießen, das zwar kalt ist, aber nicht annähernd so kalt wie die Herzen der barbarischen Verbrecher, die ihre Mordlust an so vielen unschuldigen und wunderschönen fühlenden Wesen ausgelassen hätten.
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