Die Delfin-Treibjagd Saison 2021/2022 ist offiziell beendet - Schlachtungen von Walen und Delfinen gehen ungehindert weiter

TAIJI - Japan: Die Delfin-Treibjagd Saison 2021/2022 ist offiziell beendet - Schlachtungen von Walen und Delfinen gehen ungehindert weiter

01. 03. 2022
Extrem grausame Misshandlung von Streifendelfinen, lebend mit dem Seil um die Schwanzflosse ans Boot des japanischen Abschaums gefesselt

Bild: Extrem grausame Misshandlung von Streifendelfinen, lebend mit dem Seil um die Schwanzflosse ans Boot des japanischen Abschaums gefesselt

Taiji’s grausame Delfin-Jagd-Saison, die am 1. September 2021 begann, wurde gestern 28. Februar 2022 als beendet erklärt. In diesen 6 Monaten wurden 65 Delfinkinder  für den Handel und Verkauf an Delfinarien und Schwimmen mit Delfinen entführt. 500 Delfine wurden nach offiziellen Angaben der Regierungsbehörde von Wakayama in der Delfintreibjagd-Saison 2021/2022 niedergemetzelt, bzw. durch Zerstechen der Wirbelsäule getötet - insgesamt 565 Delfine unterschiedlicher Spezies aus der Quot von 1.849.

Zerstechen der Wirbelsäule ist eine der schmerzhaftesten Tötungsmethode die nicht gleich zum Tode führt. In der Schweiz, wie auch in der EU, würde diese Tötungsmethode eines so grossen Säugetiers, mit hohen Bussen oder Gefängnis bis zu 5 Jahren bestraft. Wir konnten auch in dieser Jagdsaison bestätigen, dass mehrere angeblich getötete Delfine mit zerstochener Wirbelsäule noch nach einer Stunde an Boote gefesselt, am Leben waren.

Wir gehen davon ausgehen, dass einige Babydelfine, ältere, schwächere und von Schiffsschrauben schwerverletzte während der osftmals sehr langen dauernden, mehrstündigen aggressiven Treibjagden ertranken. Um etwa 40-50 Babydelfine und junge Delfine wurden lebend auf See entsorgt, noch während dem Terror und Tötung ihren Müttern und ihren erwachsenen Familienmitgliedern. Vorallem Babydelfine verhungern ohne Muttermilch und alle anderen jungen Delfine sind alleine ohne Obhut ihrer Familie und Mütter nicht überlebensfähig. Alle genannten Delfine, Babys und Teenager, so wie diejenigen die während den Treibjagden und Terror in der Bucht starben, sind nirgendwo vermerkt oder gelistet. In der vorhergehenden Treibjagdsaison 2020/2021 wurden 140 Delfinkinder entführt und 547 Delfine geschlachtet, im Total 687 von der Quote von 1.749 Delfine.

Bild: www.dolphinproject.com

Auch nach Beendigung der lokalen Treibjagdsaison 2021/2022 in Taiji werden in ganz Japan das ganze Jahr über Delfine mit Dreizack-Speeren auf offener See abgeschlachtet. Pro Jahr wurden in Spitzenzeiten in Japan bis zu über 50'000 Delfine niedergemetzelt, einige Spezies wie Dall’s Schweinswal zum Aussterben bejagt. In Taiji töteten die Killer bis ins Jahr 1997, über 1200 Orcas, auch Killerwale oder Schwertwale genannt Das Fleisch der in Japan ausgerotteten Dall’s Schweinswale ähnelt in der Farbe und Konsistenz dem grossen Blauflossenthunfisch.

Europäische Wissenschaftler konnten mit DNA-Proben in Büchsen verkauften Tunfisch als Fleisch von Dall’s Schweinwalen identifizieren, die von Japan aus in die ganze Welt verkauft wurden. Grösster Lieferant war die Delfinmafia aus Taiji, die seit 2018 Hauptzentrale des japanischen kommerziellen Walfangs ist.  In Japan werden aktuell pro Jahr um 100 Wale von Fischern ertränkt, bis 400 Wale, teilweise vom Aussterben bedrohte Wale, mit Harpunen getötet und gegen 10'000 Delfine unterschiedlichen Arten getötet. Die Tötungsquoten von Walen und vor allem von Delfinen sinken rapide in Japan. Nicht weil weniger gejagt wird, sondern weil alle Meeressäuger Arten durch exzessive Jagden der japanischen Fischer bedroht bis stark bedroht sind. Das Eintreten des Kollapses der Fisch und Meeressäuger Bestände im Japanischen Meer, durch Bejagung und Überfischung, ist nur eine Frage der Zeit.

Im September 2022 startet die grausame Delfinjagdsaison in Taiji erneut.

*Alle Ereignisse vergangener Delfin-Treibjagden, der letzten Saison und bis10 Jahre zuvor, können in der Timeline nachgelesen werden.

Reporter aus Taiji:

Ric O'Barry's Dolphin Project
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Ren Yabuki, Leiter der Tierschutzorganisation LIA, stellvertretend für Dolphin Project
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Kunito Seko:
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