Bild: Wildlachs in Norwegen mit derzeit unbekannten Infektion
Ende Mai berichteten Lachsfischer in Halden Norwegen von kranken Wildlachsen, die offensichtliche Schäden an den Flossen, und am Bauch entlang offene blutende Wunden hatten. Die norwegische Behörde für Lebensmittelsicherheit informierte das Veterinärinstitut, das Proben der Fische entnommen hat. Das Veterinärinstitut ist nach neusten Angaben der Ursache noch nicht auf die Spur gekommen. Gleichzeitig wurde der Fischerverband (AJFF) in Halden gebeten, Maßnahmen wie Infektionsbekämpfung, einschließlich Desinfektion ihrer Geräte im Zusammenhang mit der Flussfischerei durchzuführen.
Am Donnerstag traten bei Wildlachsen in einem anderen Fluss in Sandvik ähnliche Symptome auf. In den Flussläufen bei Kalkmølla und Franzefoss wurden tote und kranke Lachse gefunden. In Absprache mit der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit wurde in den Flüssen vorsorglich die Hobbyfischerei auf Lachs eingestellt. Derzeit gibt es immer noch keine eindeutige Hinweise auf eine bestimmte Fischkrankheit.
"Sobald wir den Grund für den Tod der Fische kennen, müssen wir überlegen, welche Maßnahmen erforderlich sind. In der Zwischenzeit ermutigen wir die Fischvereine und Fischer, in den Flüssen Vorsichtsmaßnahmen zu treffen", sagt der leitende Inspektor Lars Erik Rondestveit von der norwegischen Behörde für Lebensmittelsicherheit, Østfold und Follo.
Bild: Anfangs Juni in einem Fluss in Südnorwegen gefangener Wildlachs mit der gleichen rätselhäften Infektion, einseitig längs dem Schwanzstiel entlang
Immer wieder entweichen kranke Zuchtlachse aus den Zuchtgehegen. Nicht lange her, vor wenigen Monaten, flohen aus einem norwegischen Zuchtlachszuchtbetrieb, nach Angaben des Besitzers, schätzungsweise 50'000 Zuchtlachse. Ein heftiger Wintersturm zerstörte die schwimmende Zuchtanlage. Geflohenen Zuchtlachse steigen mit Wildachsen in die Flüsse auf und infizieren sie mit Krankheiten oder Parasiten. Dieses Problem ist schon seit Jahrzehnten bekannt, viele Lachsflüsse in Norwegen mussten aus diesem Grund mit Rotenon abgetötet werden, danach wurden sie vier Jahre lang mit Lachs-Sömmerlingen neubesetzt. Der ganze Stamm der Lachse musste so wieder neu aufgebaut werden. Parasitäre Würmer und Kratzer waren bis anhin Ursache für den Zerfall ganzer Lachsstämme, Übertragungskrankheiten wie Infektionen durch Viren oder Bakterien aus der Fischzucht wären neu. In Schottland, Kanada , Färöer Inseln und Island, wie in Norwegen, stellen Zuchtlachse und Lachs-Aufzuchtanlagen genau die gleiche Bedrohung für Wildlachs und die Meeresfauna dar, ...
Die meisten menschlichen und tierischen Fäkalien in Norwegen landen im atlantischen Ozean, direkt mit Leitungen, durch Mist-Auswurf oder Güllung. Es ist sehrwarscheinlich, dass die Gefahr der Ansteckung mit E-Coli Bakterien, Campylobacter, durch "menschlicher Gülle" die Bevölkerung treffen kann, wie es in dieser Woche in Norwegen passiert ist. Der häufige und manchmal erheblich starke Regen spült die Tier-Mensch Gülle und Chemikalien in die Trinkwasserquellen, Fjorde oder direkt in den Atlantik. Ich war selbst in Norwegen und habe die übelriechende Tier-Mensch-Gülle vielerorts grossflächig auf den Feldern verstreut gesehen und gerochen. Dies birgt ernsthafte Gefahren für Zoonose, was bedeutet, dass menschliche Keime und Viren durch Mutation die Brücke zu Tier, und umgekehrt von Tier zu Mensch überwinden können - Zoonose: Von Tier zu Mensch und von Mensch zu Tier übertragbare Infektionskrankheiten. Dies könnte auch eine Möglichkeit der aktuellen Lachskrankheit sein, denn viele Norweger leben in der Nähe von Lachsfarmen. Das Masernvirus schafte bereits die Zoonose, es tötete im letzten Jahrzeht tausende Delfine und Robben. Viren können durch Zoonose auch von Säugetieren zu anderen Gatungen überspringen, die Möglichkeit von Warmblüter zu Wechselblüter oder umgekehrt ist niemals ausser Acht zu lassen. Die Natur kann immer wieder überraschen, wie die Schweinegrippe, und das Virus der Vogelgrippe bewies, das von H1N1 zu H9N1 oder aktuell höher mutierte und durch Zoonose von Vögel auf Säugetiere übersprang.
Sind Bakterien oder Viren, von Zuchtlachsen übertragen, die Ursache für den Tod der Wildlachse, wird sich die Wissenschaft einige Fragen stelle müssen:
Sollte sich der schlimmste Verdacht bestätigen, könnte dies der Niedergang des gesamten atlantischen Fischbestandes bedeuten. Diese Theorie ist zwar ein bischen gewagt, aber dieses Szenario wäre durchaus vorstellbar.
Vergiftung durch Kunststoffe (Mikroplastik/Nanoplastik) und anderen toxischen Substanzen könnte ein weiterer Grund für das Krankheitsbild der Wildlachse sein. Durch Umweltgifte sind sie möglicherweise nicht mehr in der Lage ihr Immunsystem aufrecht zu halten. Das Laichgeschäft schwächt sie zudem. Stress und chemische Einwirkungen machen Wildlachs empfänglich für Viren, Bakterien, Pilze oder Parasiten.
Zuchtlachs trägt nicht ohne Grund den Titel "Most Toxic Food". Für die Behandlung von Meerläusen auf Zuchtlachsen werden massiv Pestizide und Antihelminthika (Wurmmittel) eingesetzt. Mit tödlicher Folge für Invertebraten und Kleinstlebewesen in näherer Umgebung. Meerläuse saugen das Blut der Zuchtlachse, die Fische werden dadurch geschwächt und folgedessen empfänglich für bakterielle infektionen, die wiederum mit massenweise und unterschiedlichen Antibiotika behandelt werden müssen. Das Lachs-Aufzuchtfutter wird für Haltbarkeit mit einem Herbizit versetzt, das in der Landwirtschaft schon längst verboten wurde. In der Futterindustrie ist der Einsatz des Herbizids erstaunlicherweise erlaubt
Video (Youtube): Farmed Norwegian Salmon World’s Most Toxic Food
Mikroplastik adaptiert umweltgifte, nach dem ähnlichlichen Prinzip der Aktivkohle. Beim Verschlucken und Verdauen gelangen die Giftstoffe in Gewebe, Muskeln, Blutkreislauf und Organe der Meerestiere und lagern sich ein. Nanopartikel passieren Zellwände der Meerestiere, dringen in Gewebe, Organe, Blutkreislauf und/oder in Gehirngewebe ein. Welche Schäden Mikro- und Nanopartikel, sowie Wechselwirkungen synthetischer Substanzen bei Meerestieren anrichten, muss ohne Wiederrede erforscht werden. Eiweissmoleküle der Neurotoxinen von Tieren, als Beispiel Gifte der Seeschlangen, zerfallen innert Stunden oder Tage. Viele Synthetische Stoffe können lange Zeit Formstabil bleiben, es können sogar Jahre, Jahrzehnte, hunderte oder gar tausende Jahre vergehen bis sie zerfallen; wenn überhaupt. Dass diese Stoffe nicht mehr in die Ozeane gelangen, stellt eine ernsthafte Herausforderung für Industrie und Regierungen dar.
Die Ozeane sind mit hunderten, wenn nicht mit tausenden synthetischen und chemischen Substanzen belastet, einige sind toxisch, andere nicht. Wobei die Giftigkeit oder Hormon-Ähnlichkeit nicht absolut entscheidend ist. In Studien der Chemieindustrie, Forschern und Wissenschaftler, werden nur Wirkungen der einzelnen Substanzen untersucht. Beste Beispiele dafür sind Pestizide, Herbizide und Fungizide. Die Wirkung mehrerer Substanzen miteinander, Wechselwirkung genannt, wurde in allen bekannten Studien ignoriert oder vermutlich bewusst unterlassen. Möglicherweise ein fataler Fehler mit verheerenden Auswirkungen auf Umwelt und Tiere, letztendlich auch auf die Menschheit. Tausende chemische Substanzen in den Ozeanen können im Wechsel miteinander auf Meeresorganismen einwirken, dies muss unbedingt bedacht werden. Ein einfaches Beispiel um die Gefährlichkeit chemischer Substanzen in Wechselwirkung zu verdeutlichen: Nimmt ein Mensch mehrere unterschiedliche harmlose Medizin-Substanzen zu sich, können diese im Wechsel wirkend, das im schlimmsten Fall zu Herzstillstand, Herzinfarkt, Hirnschlag oder Organausfällen führen kann.
Wir müssen uns immer vor Augen halten, Wasser der meisten Seen, Quellen, Bäche und Flüsse auf der ganzen Welt landet irgendeinmal in den Ozeanen. Diese Wässer führen alles mit sich, jedes organische und nicht-organische Material, jede Substanz und jede Chemikalie mit denen sie in Berührung gekommen sind oder mit denen sie belastet wurden.
Die Schäden an ozeanischen Organismen, Veränderung der DNA, vorhandenen Krebsformen bei Fischen, durch absichtliches Ablassen von hochgradig kontaminierten Wasser aus dem zerstörten japanischen Atomkraftwerk Fukushima in den Ozean ist eine weitere Geschichte...
Kranke Wildlachse Quelle
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