Bild: Totes Delfinbaby wurde ins Boor gezogen
Taiji Japan, 10. Januar 2019:
Der zweite lange Gefangenenauswahl Tag ging heute im späten Nachmittag zu Ende, aber nicht für die Delfinfamilie, hungernd und dehydriert werden diese Meeressäuger die dritte Nacht in der Mörderbucht ums Überleben kämpfen müssen.
Diese traumatisierten Delfine wurden am 8. Januar 2019 von der Delfinmafia aus Taiji in die Bucht getrieben und seitdem in Netzen gefangen gehalten.
Bild: Delfin mit dem Kopf im Netz verheddert
Trainer und Jäger machten heute ihrem mörderischen Handwerk alle Ehre, sie inspizierten jeden einzelnen Delfin sehr genau um mit dem Verkauf der Auserwählten an Delfinarien den höchstmöglichen Profit herauszuschlagen.
Weitere 26 Delfine wurden heute während der siebenstündigen Tortur aus ihrer Familie gerissen. Die Entführer schleppten ihre Opfer an beide Seiten der Boote gefesselt zu den neuen Schwimmkäfigen im Hafen die sie gestern Nachmittag aufgebaut hatten. Dies bedeutet, dass sie in den drei Tagen bereits 53 Delfine aus der Tümmlerfamilie gestohlen haben.
Bild: Entführte Delfinkinder werden in die Schwimmgefängnisse gebracht
Ric O’Barry’s Dolphin Project Cove Monitore berichten vom Tod eines weiteren Babydelfins, es erlag dem Stress und Trauma der über 50 Stunden dauernden Folter.
Delfine reagieren sehr sensibel auf Stress, es ist gut möglich dass die Delfinmütter keine Muttermilch während der Tortur produzieren, ihre Babys und sie selbst sind seit drei Tagen lebensbedrohlichen Nahrungs- und Flüssigkeitsmangel ausgesetzt.
Wir müssen davon ausgehen, dass vor allem die kleinen Delfinbabys in diesen Gefangenschaftstagen qualvoll verhungern oder durch Dehydration verdursten.
Delfine, mit Ausnahme Milch trinkenden Babys, nehmen Flüssigkeit durch den Verzehr frisch gefangener Fische auf, sie können keine Flüssigkeit aus dem Meerwasser durch Trinken aufnehmen.
Bild: Totes Delfinbaby wird von den Killern aus dem Wasser gezogen
Die mittlerweile stark geschwächten Delfine werden nun eine weitere Nacht in der Bucht gefangen gehalten, ohne Möglichkeit auf Nahrung und Flüssigkeit werden sie zum dritten Mal infolge gezwungen hinter Netzen ums Überleben zu kämpfen. Wir gehen davon aus dass einige von ihnen die dritte Nacht nicht mehr überleben werden.
Bild: Delfine in Dauerpanik während der gewaltsamen Auslese für Gefangenschaft
Morgen zieht sich die grausame Folter der Auslese für Gefangenschaft in den vierten Tag. Diese Delfine werden nie mehr dieselben glücklichen „Zwei-Hirn“ Meeressäuger sein die sie einst waren, ihre Seelen wurden durch die Gier der „Ein-Hirn“ Monster gebrochen.
Es ist abzuwarten was morgen am dritten grausamen Auswahlverfahrenstag passieren wird. Nun stellt sich die Frage: werden die restlichen Überlebenden wieder zurück ins Meer hinausgejagt oder steht ihnen ein grausames Abschlachten bevor?
Die Delfinfamilie ist derzeit, gleich wie gestern, in zwei separate Gruppen aufgeteilt und in zwei gesonderten Netzen voneinander getrennt.
Bild: Die total erschöpften Delfine werden die dritte Nacht in der Bucht gefangen gehalten
All das Leiden dieser Delfine ist auf die Nachfrage nach gefangenen Delfinen auf der ganzen Welt zurückzuführen. Dies ist der wahre Preis von Delfinshows die Menschen mit ihren Tickets und Delfine mit ihrem Leben bezahlen.
Grosse Tümmler besitzen zwei miteinander verbundene Gehirne, verglichen im Verhältnis mit dem menschlichen Hirn, haben diese Delfine doppelt soviel Hirnmasse. Die Hirnlappen des Tümmler Doppel-Hirns sind komplexer strukturiert, höher, gewundener und verflochtener als die des Menschen. Diese Tatsachen sprechen dafür, haben Forscher herausgefunden, dass das Gehirnwunder Delfin der menschlichen Intelligenz weitaus überlegen ist. Dies ist auch der Grund dafür dass Delfine in der Gefangenschaft so beliebt sind und für Profit ausgenutzt werden. Delfine begreifen viel schneller kompliziert zusammenhängende Logik als alle anderen Lebewesen auf der Erde, einschliesslich des Menschen.
Delfine reagieren in Millisekunden auf ein Ereignis, die Reaktionsfähigkeit der Menschen liegt bei 2-3 Sekunden oder länger. Delfine sind sogar fähig Befehle der Trainer bereits im Voraus zu erahnen, noch bevor sie ihnen erteilt werden, dies liegt an der Komplexität ihrer grossen Superhirne. Delfine sind eines der erstaunlichsten Naturwunder auf dieser Erde, Wissenschaftler nennen sie manchmal „ausserirdisch“.
Grosse Gehirne und hohe Intelligenz bedeuten gleichzeitig auch in stark ausgeprägten Gefühlswelten zu leben. Delfine reagieren äusserst sensibel auf Veränderungen und Einflüsse, sie sind ausgesprochen starke fühlende empfindungsfähige Wesen. Im Ozean, in ihrer Heimat, leben Delfine in einer unglaublich vielseitigen klangvollen Unterwasserwelt von Sounds und Sonaren geprägt. Die empfindungsfähigen Wesen trauern im Kollektiv um verstorbene Familienmitglieder, kommunizieren in sehr komplexen und umfangreichen Dialekten und Sprachen, durch körperliche Berührungen und gemeinsame Interaktionen schaffen sie eine enge soziale Bindung in ihren Gemeinschaften.
In Gefangenschaft sind die intelligenten strategischen Futterbeschaffer nur noch traurige, hungernde zum Betteln verurteilte Geschöpfe. Gegen ihren Willen gefangen gehalten, befinden sie sich in einem gegensätzlichen Milieu zu ihrer Heimat, in einem ungeeigneten Milieu das ihnen permanent seelische Schmerzen zufügt.
Das unwürdige „Leben“ von Delfinen in Delfinarien endet meistens nicht mal in der Hälfte der zu erwartenden Lebensjahre wie das ihrer Artgenossen in freier Wildbahn. Sie leiden unter Dauerstress oder Langeweile, werden von anderen Beckeninsassen gemobbt oder unterdrückt. Delfinarien werden mit Delfinen aus verschiedenen Kulturen und Familienstämmen mit völlig unterschiedlichen Sprachdialekten und Verhaltensmustern zusammengewürfelten. Ihre Kulturen und Sprachen sind derart verschieden, vergleichbar, als würde ein Mexikaner mit einem Chinesen reden, jeder in seiner Kultursprache. Keiner würde den anderen verstehen, so ist es auch unter den gefangenen Delfinen. Gefangene Delfine versuchen im Delfinarium zu überleben indem sie Aufmerksamkeit auf sich ziehen wollen, andere Beckeninsassen unterdrücken, unnatürlich extravaganten Gestiken veranstalten, etwas schenken wollen und manchmal auch mit Mogelei.
Das Sonar, des Delfins wichtigstes Organ, verkümmert in der Gefangenschaft. Durch Steinwände, Gläser und Hartböden schnellt der Sonarschall wie ein Pingpong Ball kreuz und quer in alle Richtungen, in runden Becken genauso. Delfine in Gefangenschaft können ihr Sonar daher kaum oder garnicht nutzen. "Ein Delfin ohne Sonar ist wie ein blinder Esel."
Viele Delfinariendelfine fallen trotz Verabreichung von Phsychopharmaka in unvorstelbar grossen Mengen in eine schwere Depression, begehen Selbstmord durch Rammen ihres Kopfes gegen Wände oder Glas, springen aus dem Becken, stellen ihre Atmung ein oder ertränken sich. Für die Pharmaindustrie ist diese Sklaverei eine lukrative Einkommensquelle, nirgendwo sonst, weder in Zoos noch in Zirkussen, wird so viel Psychopharmaka eingesetzt wie in der Delfinarienindustrie. Delfine in Gefangenschaft könnten mit Leichtigkeit einen Menschen ins Jenseits befördern, wilde Delfine tun es sowieso nicht, sie sind die friedlichsten Raubtiere in unserem Universum. Junge Wale oder ausgewachsene Delfine stehen manchmal im Beuteschema einiger Orcas. Es ist nur eine Frage der Zeit bis der nächste Todesfall eines Menschen in einem Delfinarium eintrifft, wie dazumal bei SeaWorld, als das grösste, stärkste und intelligenteste Raubtier im Medikamenten-Drogenrausch durchgedreht ist.
Seien Sie eine Stimme für die Stimmlosen, machen Sie mit beim Boykott der Olympischen Spiele Tokyo 2020 – Dies ist einer der wenigen Wege aber der effizienteste um die masslosen Grausamkeiten an Delfinen in Taiji für immer zu beenden. Auf Twitter unter den Hashtags #BoycottTokyo2020 und #Tokyo2020 zu finden.
Alle Bilder wurden heute von Ric O'Barry's Dolphin Project Cove Monitore in Taiji Japan gemacht.
Facebook: Ric O'Barry's Dolphin Project
Website: Ric O'Barry's Dolphin Project
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