Taiji - Japan, 01. 03. 2018:
Dolphin Project kann bestätigen, dass Taiji's Delfin-Treibjagd am 1. März 2018 für die Saison 17/18 beendet ist. Planen und Rahmen unter denen Delfine für Ermordung oder Gefangennahme aus ihren Familien herausgerissen wurden sind gefallen. Im Delfin-Metzgerhaus sind die aufgerollten Planen eingelagert. Eisenstangen mit denen die Killer Delfine in die Bucht "treiben" (Soundwand) wurden von den Schiffen entfernt.
Während eines halben Jahres waren Delfine im Küstengewässer von Taiji fortwährenden Schikanen und Misshandlungen ausgesetzt - verfolgt - verletzt - überfahren - misshandelt - gefesselt mit Booten unter die Planen gezerrt - gefangen genommen oder unmenschlich brutal abgeschlachtet. Ganze Delfinfamilien wurden dezimiert, ihre uralten Bindungen des Vertrauens wurden unwiderruflich gebrochen oder ausgelöscht.
Beliefert wurden Meeresparks und Aquarien mit gefangenen wilden Delfinen die den Appetit von Delfinshows befriedigen. Frisch gefangenes Delfinfleisch füllte die Regale der lokalen Lebensmittelgeschäfte, obwohl die japanische Regierung die Gefahren der Quecksilberverunreinigung anerkannte. Und die Delfinjäger arbeiteten die ganze Zeit Hand in Hand mit den Delfintrainern zusammen, einer bizarren Allianz von Gegensätzen zwischen einer Gruppe, deren Ziel es ist zu töten, und der anderen deren Aufgabe es ist zu beschaffen - Für Profit.
Jedes Jahr vom 1. September bis zum 28/29 Februar findet in Taiji Japan die berüchtigt und grausame Jagd auf die sensibelsten und intelligentesten Kreaturen auf unserem Planeten statt. Japanische Jäger (Psychopathen) die sich voller Stolz „Fischer“ nennen, jagen und misshandeln die sanften Säugetiere des Ozeans mit physische Gewalt und akustische Folter, entweder für Gefangennahme in die Unterhaltungsindustrie oder für gewaltsamen Tod.
Dolphin Project ist nun noch die einzige Organisation die seit 2003 ununterbrochen auf dem Boden in Taiji und während der gesamten Jagdsaison 2017/18 berichtete. Die japanische Regierung hatte 2015 den friedlichen Sea Shepherd Cove Guardians die Einreise nach Japan verboten weil Sea Shepherd die Verbrechen in Taiji zu genau recherchierte - Die japanische Regierung würde letztendlich ihr Gesicht verlieren wenn alle ihre Verbrechen an die Öffentlichkeit kämen. Sea Shepherd Cove Guardians und Ric O’Barry‘s Mission ist und war, die Grausamkeiten die gegen Delfine begangen werden aufzudecken indem Livestream-Technologie, Foto- und Videodokumentationen, Bloggs und die Macht der sozialen Medien genutzt werden. Nur mit weltweiter Präsenz enden Taiji‘s ungeheuerlich grausame Praktiken. Und sie müssen enden.
Dolphin Project Cove Monitore dokumentierten, dass insgesamt 720 Delfine, sieben Arten in Taiji’s Küste gefangen genommen und / oder getötet wurden (siehe Statistiken unten).
Die Zahlen in dieser Statistik enthalten nicht die unzähligen weiteren Opfer die während der Treibjagd starben. Oftmals konnten die Kranken, Babys, junge Delfine oder Verletzte der Treibjagd nicht mithalten, einige ertranken noch während der Jagd, andere in der Bucht in den Netzen, andere wiederum starben an ihren Verletzungen und weitere an Misshandlungen. Ihre Zahlen werden nirgendwo aufgezeichnet.
2017/18 Jagdsaison Statistik:
Ermordet: 614 Total
Risso’s Dolphins – 158
Pilot Whales – 32
Rough-Toothed Dolphins – 4
Melon-Headed Whales – 136
Striped Dolphins – 284
Entführt: 106 Total
Bottlenose Dolphins – 25
Risso’s Dolphins – 21
Pilot Whales – 3
Rough-Toothed Dolphins – 24
Melon-Headed Whales – 8
Striped Dolphins – 4
Pacific White-Sided Dolphins – 21
Verletze & misshandelte Freigelassene: 199 Total
Bottlenose Dolphins – 27
Risso’s Dolphins – 6
Pilot Whales – 45
Rough-Toothed Dolphins – 64
Pygmy Killer Whales – 10
Melon-Headed Whales – 47
Am 1. September, dem ersten Tag der Delfinjagd-Saison, brachten tausende Menschen auf der ganzen Welt an Japan-Dolphins-Day-Demonstrationen die Aufmerksamkeit über die brutalen Taiji-Delfintreibjagden an die Öffentlichkeit. Ungefähr 40 Veranstaltungen wurden gleichzeitig abgehalten und zeigten Japan dass GENUG nun GENUG ist!
Zwei Tage später nach schlechtem Wetter am 3. September 2017, in der ersten erfolgreichen Treibjagd in der Saison wurde eine Familie mit 44 Pilotwalen (grosse Art von Delfinen) in die Bucht getrieben. Die Folter dauerte sage und schreibe drei Tage, 21 Pilotwale wurden barbarisch geschlachtet, drei für die menschliche Unterhaltung gefangen genommen und 20 teils schwerverletzte junge und Baby-Pilotwale ohne ihre ermordete Anführerin (Matriarchin), ohne den Schutz ihrer Familie und ohne ihre Mütter, mit den Jagdschiffen wieder aufs offene Meer hinausgetrieben. Ein Todesopfer, ein junger Pilotwal trieb in der Bucht leblos neben Netzbojen.
Am 21. September wurde die erste Risso’s Delfinfamilie gefangen genommen. Dies ist eine Spezies, die hauptsächlich wegen ihres Fleisches gejagt wird, doch in diesem Fall wählten die "Ausbilder" des Taiji Whale Museums ein Säugetier für ein "Leben" in Gefangenschaft aus. Die restlichen Familienmitglieder wurden barbarisch abgeschlachtet
Am 10. Oktober wurden drei Delfinenarten in die Bucht getrieben, darunter auch Rauzahndelfine - eine neue Art die auf die Todesliste dieser Saison hinzugefügt wurde. Während dieser Treibjagd geschah etwas was schwer in Worte zu fassen war. Zunächst umringten die im Netz eingesperrten Rauzahndelfine neugierig einen Taucher, dies sollte ein ergreifender Moment werden der die jahrhundertelange Beziehung zwischen Mensch und Delfin widerspiegelte - doch es wurde daraus eine Beziehung, die sich schnell in eine gewissenlose Verletzung des Vertrauens wandelte.
Weniger als einen Monat später am 1. November, trieben die Jäger Melon headed Whales in die Bucht, die sie für die neue Art auf der Quoteliste in dieser Saison hielten. Doch, es waren Zwerg-Killerwale, eine vom Aussterben bedrohte Delfinart. Nach Feststellung ihrer Identität wurden die Delfine wieder freigelassen. Hätte Dolphin Project nicht in der Bucht live gestreamt und den Fehler der Behörden gemeldet, wäre es gut möglich gewesen, dass Killer diese „falsche“ Spezies abgeschlachtet hätten.
Einen Tag später am 2. November, mit der ersten Treibjagd von Grossen Tümmlern bekamen die Jäger ihren ersten grossen Zahltag. Trainierte Grosse Tümmler sind die bevorzugteste Spezies für Meeresparks und Aquarien weltweit, die für den Export bis zu 155.000 USD wert sind; es war ein beträchtlicher Zahltag am Entstehen. Wie bei allen für die Gefangenschaft entführten Delfinen, geht auch ihre Gefangennahme auf Kosten der Freiheit, sie verlieren Millionen Jahre alte Kulturen und die natürliche Welt an die sie perfekt angepasst sind.
Wilde gefangene Delfine betrachtet die Fischervereinigung Taiji als ihr Eigentum, obwohl alle diese Delfine in anderen Ländern oder in Internationalen Gewässer geboren wurden. Dies nennt sich Diebstahl. Entführungen und Ermordungen von Personen des Ozeans ist ein terroristischer Akt und Verbrechen. Und ja, Delfine sind wissenschaftlich als Personen gleich wie Menschen gestellt. Der Unterschied zwischen Mensch und Delfin besteht lediglich im Sozialverhalten und in Intelligenz. In Intelligenz kann der Mensch vielleicht teilweise mithalten, aber in Bezug auf Sozialverhalten hinkt er weit hinterher.
Am 10. November fand die erste erfolgreiche Treibjagd von Melonenkopf Walen ( Melon headed Whales, eine Tieftaucher-Delfinart) statt. Wir erlebten erneut die symbiotische Beziehung zwischen Jägern und Trainern, bei der 12 Delfine getötet, sechs gefangen und 14 Verletzte wieder auf den offenen Ozean hinausgetrieben wurden. Obwohl sie ins Meer hinaus getrieben wurden, versuchten die Überlebenden immer wieder in die Bucht zu ihren getöteten oder entführten Familienmitglieder zurück zu kehren. Babys suchten nach ihren Mütter. Es gibt nichts sondergleich Trauriges zu sehen wie das, als die Babys in der Bucht ihre Mütter suchten.
Am 7. Dezember als die ersten Streifendelfine misshandelt und ermordet wurden verwandelte sich das Meerwasser in der Bucht in tiefes Blutrot. Die Killer waren unerbittlich grausam zu diesen Delfinen, rückständig in der Fang-Quote konnte man deutlich ihre Frustration erkennen. Als die ersten Netze in der Bucht länger als normal gebraucht wurden und einige Delfine immer wieder versuchten zu entkommen, erhöhte sich die Aggression der Killer ins unermessliche, sie wandten jenste Grausamkeiten an die man sich nur vorstellen kann, sie terrorisierten diese Delfine mit unglaublicher Gewalt, um sicherzustellen, dass sie unter ihrer Kontrolle blieben.
Gegen Ende der Saison am 19. Februar fand die erste Offshore-Gefangennahme von pazifischen Weissseitendelfinen statt. Ironischerweise fand die einzige Gefangennahme pazifischer Weissseitendelfine in der letzten Treibjagdsaison auch vor einem Jahr, genau am 19. Februar 2017 statt. Diese Delfine wurden während des Fanges verprügelt, eingewickelt in einem Netz auf die Boote gezogen, sie hoben in Panik ihre Schwanzflossen weit in die Höhe, ihre Körper waren durch die groben Misshandlungen Blutüberströmt. Anschliessend wurden die überwältigten Weissseitendelfine in die Meeresbuchten im Hafen von Taiji gebracht und wie Müll in die Gehege geworfen.
Obig erwähntes ist nur eine kleiner Ausschnit von 46 erfolgreichen Jagden bei denen Delfine in dieser Saison 17/18 in Taiji geschlachtet oder für den Verkauf an Meeresparks entführt wurden ("Red Cove Days"). In jedem einzelnen Fall waren Delfine gezwungen zu leiden, Familienmitglieder wurden für Sushi der Einheimischen getötet, die das Quecksilber verseuchte Stink-Delfinfleisch konsumieren, andere zerstückelte Delfine wurden an Düngerfabriken verkauft.
In Taiji Japan geht es darum die Seele der hochintelligenter Delfine für die Gefangenschaft zu brechen um von ihrem Elend zu profitieren. Folterungen von Spezies ist nichts Kulturelles oder Traditionelles. Die Ermordeten sind nicht sofort aber qualvoll gestorben und die Gefangenen können sich jetzt auf ein endloses Trauma als Sklave der Menschheit „freuen“.
Kein Delfin hat sich jemals freiwillig für die Gefangenschaft gemeldet oder seine Familie verlassen um sich dem Unterhaltungsgeschäft anzuschliessen. Kein gefangener Delfin kann als Botschafter für seine Spezies angesehen werden, da Delfine in Gefangenschaft sich nicht gleich verhalten wie ihre wilden Gegenstücke im Ozean. Kein einziges Element gefangener Delfine spiegelt ihr Leben oder Verhalten wie in der freien Natur. Es gibt nichts Lehrreiches über Delfine in Marineparks zu entdecken oder zu lernen das man als Erziehung oder Lernstoff verwenden kann - Doch ein Lernstoff gibt es; Delfine gehören nicht in Meerespark sondern in den Ozean, in die Freiheit, dorthin wo sie geboren wurden. Es gibt etwas das Sie sich unbedingt merken müssen: „Kauf kein Ticket für eine Delfinshow oder Schwimmen mit Delfinen!“. Dies reduziert die Nachfrage nach gefangenen Delfinen und das Leid in den Tanks. Wenn wild gefangene Delfine nicht mehr profitabel sind, werden diese grausamen Misshandlungen und Morde aufhören. Wir sehen bereits Ergebnisse von so vielen anständigen und intelligenten Menschen die die Wahrheit über Delfinshows mittlerweile erkannt haben, sie sind nicht mehr bereit diese Grausamkeiten zu unterstützen - Danke.
Es braucht mehr Engagement und mehr Menschen die im Namen derer handeln, die zum Schweigen gebracht wurden. Es braucht mehr Menschen die das ganze Jahr hindurch über die schreckliche Realität der Delfin-Gefangenschaft unterrichten, einschliesslich als Erweiterung im pädagogischen Sinne, ein Engagement im Schulstoff für Kinder.
Wenn diese Stufe der Grausamkeit und Gewalt absolut ist, müssen wir alle absolut dagegen sein. Dokumentationen und Live-Streaming sind zwingend erforderlich für die Aufdeckung der Verbrechen an Delfinen in Taiji. Während die Delfin-Treibjagdsaison "technisch" zu Ende gegangen ist, zwar nur für sechs Monate, werden in der Zwischenzeit weiterhin Kleinwale, Pilotwale und vielleicht auch andere Delfine mit Speeren und Kanonen im Japanischen Meer getötet (insgesamt inkl. Taiji Treibjagd, 10‘000 bis 20‘000 Delfine pro Jahr).
Eines der dunkelsten Kapitel der Menschheit pausiert nun für sechs Monate, bis am 1. September 2018 die nächsten sanften Geschöpfe des Ozeans durch menschliche Gewalt qualvoll durch Misshandlungen sterben werden. Und die entführten Gefangenen in den Tanks werden nie mehr dieselben Personen sein die sie mal im Ozean waren.
Die meisten Menschen sind unfähig die Körpersprache wilder oder gefangener Delfinen zu lesen. Beobachten Sie einmal die Augen trainierter Delfine, für billige Tricks schauen sie nach Futter bettelnd immer nur auf die Bewegungen der Hände der Dirigenten (Trainer), oder auf die Eimer in denen der verrottende „Stinkfisch“ aufbewahrt wird. Gefangenschafts Delfine lächeln immer, dies ist die grösste Täuschung der Natur; Sie lächeln noch während sie leiden oder bereits tot sind.
Sich traumatisierte Delfine in Gefangenschaft anzuschauen grenzt an einem gewissen Punkt an Sadismus, vielleicht ist es auch ein neuronaler Defekt im Gehirn, der den moralische Aspekte ausblendet oder gar nicht mehr wahrnimmt.
Machtbesessene Menschen sind respektlos darauf aus mit psychischer oder physischer Gewalt die Schwachen zu ihren Untertanen zu formen - Dies ist weltweit die meist verbreitetste Geisteskrankheit!
Kaufen Sie keine Tickets für Delfin Shows oder Schwimmen mit Gefangenschafts Delfinen!
Be a human, show character, be a voice for the voiceless - Say 'NO' to Blood-Water #Olympics #Tokyo2020, until the crimes in Taiji-Japan ends.
Sei Mensch, zeig Charakter, sei eine Stimme für die Stimmlosen - Sag 'NEIN' zu Blutwasser #Olympiade #Tokyo2020 , bis die Verbrechen in Taiji-Japan beendet sind.
#CetaceanRights
#OpKillingBay
#DolphinProject
Fotokredit:
Ric O'Barry's Dolphin Project
